DER AKTIVE GLAUBE BELEBT,
DER PASSIVE GLAUBE TÖTET.
PROLOG
Kann der Glaube Berge versetzen?
Die Frage, ob der Glaube Berge versetzen kann, kann eine Provokation für jene Menschen sein, die jedem Glauben abgeneigt sind, und die von sich selbst glauben, an nichts zu glauben. Natürlich kann der Glaube keine Berge versetzen - oder etwa doch? Vielleicht ist das Versetzen von Bergen ein Bild für die Ermöglichung von etwas, was wir für unmöglich halten? Ist Unmögliches wirklich unmöglich oder ist Unmögliches nur deswegen unmöglich, weil das Unmögliche allgemein als unmöglich gilt? Wie kommt der Mensch dazu, etwas für unmöglich zu erklären?
Die Unmöglichkeit an Nichts zu glauben
Auch wenn wir etwas für unmöglich halten, kann niemand ausschließen, dass das Unmögliche nicht doch möglich sein kann. Wenn wir dagegen etwas für möglich halten, wissen wir nicht, ob das für möglich Gehaltene wirklich möglich ist, weil wir es nicht wissen. Das Wissen ist ein Faktor, der eine Vermutung realistisch oder auch unrealistisch erscheinen lässt. Was ist aber Vermutung? Ist eine Vermutung mehr oder weniger als der Glaube? Was könnte der Unterschied von Vermutung oder Glaube sein? Welche Rolle spielt in dem Kontext des Glaubens der Begriff „realistisch“?
Glaube und Wissen
Wenn es Wissbares gibt, muss es auch Unwissbares geben. Man könnte sich also auch fragen, ob es Gegebenheiten gibt, die nicht wissbar, also nicht beweisbar sind. Wenn häufig sogar Wissbares geglaubt werden muss, weil man etwas nicht weiß oder noch nicht wissen kann, um wieviel mehr muss der Glaube eine grundlegende und weitreichende Bedeutung haben, wenn es um Gegebenheiten geht, die es gibt, oder die es geben könnte, die jedoch nicht gewusst und bewiesen werden können?! Mehr dazu und zu dem schwierigen Thema des Glaubens an Gott im folgenden Dialog.
* * *
DIALOG
Frage 01
Was ist Glaube?
Allgemein und kurz gesagt, ist Glaube Nicht-Wissen oder etwas genauer: Glaube ist eine Annahme, dass eine Gegebenheit oder die Behauptung einer Gegebenheit, oder eine Lehre, oder eine These wahr bzw. wahrhaftig ist, obwohl der Gläubige das Geglaubte weder weiß noch wissen kann, oder wenn etwas nicht beweisbar ist. Was der Mensch für Beweis oder beweisbar hält, kann nur Wissbares sein. Was ist wissbar? Wissbar sind nur Dinge, die wir mit unseren fünf Sinnesorganen wahrnehmen können. Dinge, die wir wahrnehmen können, nennen wir „wahr“.
Frage 02
Was ist im Gegensatz zum Glauben, der etwas nicht Wahrnehmbares oder etwas nicht Wahrgenommenes dennoch als Wahrheit annimmt, die Vermutung?
Die Vermutung könnte als Vorstufe des Glaubens gelten. Wer eine nicht wissbare oder nicht gewusste und unbewiesene oder unbeweisbare Gegebenheit für möglich hält, sie also nicht ausschließen kann oder will, der kann die Vermutung äußern, dass es sie geben könnte, dass sie also wahr sein könnte. Die Vermutung kann also der Vorbote des Glaubens sein, wenn etwas nicht wissbar ist oder nicht gewusst werden kann. Wer kategorisch etwas für unmöglich hält, kann also nicht glauben. Dabei fragt sich nun, ob jemand etwas nicht glauben kann oder nicht glauben will.
Frage 03
Warum ist die Frage, ob jemand etwas nicht glauben will oder etwas nicht glauben kann von Bedeutung? Kann es dem Ungläubigen nicht egal sein, warum er eine Glaubensangelegenheit nicht glaubt?
Das ist eine brennende Frage, denn der Glaube ist ein wesentlicher Faktor, weil er unser Verhalten entscheidend beeinflusst oder dieses sogar positiv oder negativ bestimmen kann. Da unser Verhalten immer mit positiven oder negativen Folgen verbunden ist, muss auch der Glaube entsprechend folgenschwer sein. Unser Verhalten hat bestimmte Gefühle und Gedanken zum Vorreiter und beide sind von unserem Glauben oder Unglauben beeinflusst. Von daher kann es für jeden von uns nicht egal sein, ob wir etwas nicht glauben wollen oder nicht können.
Frage 04
In diesem Dialog soll es ja nicht um irgendeinen Glauben gehen, sondern um den Glauben an den Gott, den Christus uns lehrte und lehrt und nicht um den Glauben an den Kirchengott oder an andere unglaubwürdige Götter. Welche Rolle spielt denn in diesem Zusammenhang die Frage des Willens oder des Könnens?
Etwas hart ausgedrückt, weigern sich Glaubensunwillige bewusst, fast vorsätzlich, den Christus-Gott anzunehmen. Sie könnten an Gott glauben, aber sie wollen es nicht, und zwar aus ganz persönlichen Gründen, die ich-bezogen sind. Dagegen gibt es auch Menschen, die den Glauben an den wahren Gott der absoluten Liebe, der Freiheit und der Gerechtigkeit deswegen noch nicht glauben können, weil ihnen einfach noch die geistige Reife fehlt. Wer noch nicht an Gott glauben kann, steht Gott näher, als der Unwillige, der sich in seinen Sünden noch zu wohl fühlt.
Frage 05
Spielt die Frage, ob jemand nicht glauben kann oder nicht glauben will, eine Rolle für einen freien Christen im Umgang mit unseren Nächsten?
Wenn ich die Christus-Offenbarungen richtig verstanden habe, kann und soll es für freie Christen mit einer urchristlich geprägten Gesinnung nicht darum gehen, ob ein Mitmensch glaubt oder nicht glaubt, oder ob jemand nicht glauben will oder nicht glauben kann. Ausschlaggebend ist nach meinem Verständnis ausschließlich die eigene geistige Verfassung, also der Reinheitsgrad der eigenen Seele. Erst ab einem höheren Grad der Vollkommenheit in der Lebensführung im Geiste Christi erkennen wir, ob und wie wir jemandem beistehen können, der die Wahrheit sucht.
Frage 06
Das könnte ja bedeuten, dass es unerheblich oder gar unwichtig für einen freien Christen ist, ob ein Mitmensch gläubig ist oder nicht, und vor allem auch, ob ein Ungläubiger nicht an den Christus-Gott glauben kann oder nicht glauben will?
Hier kommt der göttliche freie Wille ins Spiel und diesen müssen freie Christen immer sorgfältig beachten, wenn sie den Willen Gottes erfüllen wollen. Danach ist jeder darin frei, an den Christus-Gott zu glauben oder nicht, oder wenn jemand noch total materiell tickt. In der Praxis bedeutet das, niemanden missionieren zu wollen, aber stattdessen selbst ein leuchtendes Beispiel zu sein oder werden zu wollen, wenn es um die Erfüllung des Willen Gottes geht. Wer noch abgeneigt ist, soll darin frei sein, aber Suchenden sollen wir helfen, wenn sie uns darum bitten.
Frage 07
Heißt das mit anderen Worten: Menschen mit einer freichristlichen Gesinnung sollen ihre Mitmenschen in Glaubensfragen in Ruhe lassen? Wie können sich dann die Heilslehren Christi überhaupt verbreiten, durch die ja erst eine friedvolle und gerechte Welt möglich sein wird, wenn wir schweigend zusehen, wie alles durch das Verhalten der Menschheit immer schlimmer wird?
Christus lehrt ja nicht, dass wir schweigen sollen und Jesus hat in Seiner Zeit auch nie geschwiegen, ganz im Gegenteil: Jesus hat immer öffentlich alle Missstände Seiner Zeit, ohne Ansehen der Personen, angeprangert und den Willen des wahren Gottes gelehrt. Seine Worte haben damals viele mitgerissen und tief berührt, so sehr, dass die Mächtigen und die Priester um ihre Macht bangten. Warum war und ist Christus so gefährlich für die Herrschenden? Weil der Kern der Lehren Christi die Erfüllung der Gebote Gottes ist und eben nicht die leeren Lippenbekenntnisse.
Frage 08
In den Christus-Offenbarungen der Jetzt-Zeit durch die Prophetin Gabriele liest man vom „aktiven“ Glauben und vom „passiven“ Glauben. Warum ist die Unterscheidung so brisant und so wichtig?
Mit dieser Frage sind wir an dem Hauptübel der vergangenen zweitausend Jahre angelangt, dem passiven Glauben. Wir alle kennen die Verkehrsregeln und nun stelle man sich einmal vor, alle kennen sie und alle bejahen sie, aber niemand hält sich daran. Welch ein Chaos würde dann auf unseren Straßen herrschen! Warum werden scharfe Sanktionen gegen die Verkehrssünder erhoben, und warum haften Verkehrssünder bei Unfällen? Wenn schon weltliches Recht nur funktioniert, wenn es erfüllt wird, um wieviel dringlicher muss die Erfüllung der Naturgesetze sein?
Frage 09
Können die Gesetze Gottes auch „Naturgesetze“ genannt werden und warum?
Die Natur ist die Schöpfung Gottes, die unabhängig vom Willen des Menschen, nach dem Gesetz der Liebe und der Harmonie, ohne Probleme funktioniert. Der Gegenspieler der Natur ist der Mensch und sein ungutes Werk, „Kultur“ genannt. Funktioniert die Kultur problemlos? Nein, ganz im Gegenteil: Hier sind Kräfte der Zerstörungswut der dämonisch beeinflussten Menschheit am Werk. Die Ich-Sucht kennt keinen Pardon. Nun wundert sich der Mensch, wenn die Natur antwortet, denn der Mensch glaubt noch nicht an das Naturgesetz von Ursache und Wirkung.
Frage 10
Allgemein hält man ja die Gesetze der Physik und der Chemie für Naturgesetze. Gibt es denn außer ihnen noch unbekannte Naturgesetze, die Folgen haben, wenn man sie nicht erfüllt, obwohl sie nicht wissenschaftlich anerkannt sind?
Physik ist, wenn ich mit dem Motorrad zu schnell in eine Kurve rase und als Folge dessen im Krankenhaus lande. Das ist bekannt, sozusagen wissenschaftlich belegt. Die Wissenschaft leugnet und missachtet jedoch die göttlichen Kräfte in der Schöpfung, die auch der Materie innewohnen, also den Geist in allem Sein, in allen Lebensformen in der Natur, einschließlich in uns Menschen. Es sind Kräfte des Lebens, die nur in Harmonie und Liebe miteinander störungsfrei wirken und sich entfalten können. Hier glaubt der Mensch folgenlos ungläubig sein zu dürfen.
Frage 11
Diese Ungläubigkeit bezüglich der Folgen des Raubbaus der Menschheit an der Natur muss aber doch angesichts der dramatischen Lage in der Natur langsam ein Ende haben. Warum setzt sich nicht die bessere Einsicht durch, obwohl die brutalen Folgen in der Natur für jeden Menschen, der sehen kann, sichtbar sind?
Das Werk der Zerstörung der Mutter Erde und der Natur ist zwar sichtbar, aber die Schuldzuschreibung funktioniert nicht. Beispiel Klimakatastrophe: Allgemein werden die sich immer deutlicher ankündigenden Klimakatastrophen sogar von der Wissenschaft gesehen und anerkannt. Selbst die Klima-Leugner leugnen nicht die Klimaveränderungen. Sie leugnen jedoch, dass diese das Werk des Menschen sind. Was nützt uns das Aufzeigen von Missständen, wenn wir ihre Ursachen nicht erkennen? Es herrscht der Nichtglaube an das Gesetz von Ursache und Wirkung.
Frage 12
Damit sind wir wieder bei der Frage des Wissens und des Glaubens. Steht das Wissen über dem Glauben oder der Glaube über dem Wissen?
Zur Wiederholung: Wissen bezieht sich nur auf solche Erscheinungen, die wir mit unseren fünf Sinnesorganen wahrnehmen können. Im Wort „Erscheinung“ steckt bereits das Wort „Schein“. In jeder Erscheinung der Materie steckt das wahre Sein, das Göttliche, also der allmächtige und allgegenwärtige Gott, denn Gott ist das Leben. Was wissbar ist, ist also nur das Äußere, nicht das Innere, der Geist, der dem Äußeren seine derzeitige vergängliche Form verleiht. Das Wissen kümmert sich nur um das Äußere. Der Glaube steht über dem Wissen, er schaut das Ganze.
Frage 13
Bevor wir die Konflikte rund um den „aktiven“ und „passiven“ Glauben unter die Lupe nehmen, könnte man sich fragen, ob es etwas gibt, was über dem Glauben steht, zumal der Glaube ja eine ziemlich wackelige Angelegenheit zu sein scheint. Was könnte größer als der Glaube sein, und nicht so wackelig, wie der Glaube?
Zunächst halte ich den Glauben nicht grundsätzlich für wackelig. Wenn der Glaube wackelig ist, dann kann es sich nur um den passiven Glauben handeln, denn dem fehlt jede feste Grundlage. Der aktive Glaube ist nicht wackelig, ist jedoch im Guten veränderlich, weil er in sich selbstverstärkend ist. Eigene Erfahrungen mit Christus in uns zeigen aber auch immer wieder, dass der aktive Glaube in eine Art Gottes-Gewissheit hineinwächst. Deswegen sollte unser Haupt-Augenmerk dem aktiven Glauben gehören, durch den der Christus-Gott in uns zur Gewissheit wird.
Frage 14
Was ist die Gottes-Gewissheit, wie fühlt sie sich an oder wie äußerst sie sich?
Wer in der Gewissheit lebt, dass Gott das Leben generell ist und, dass Christus der Weg zur Erlösung von all unseren selbstgeschaffenen Leiden und Übeln ist, und dass alle Seelen und Menschen auf dem Weg in unsere ewige Heimat sind, kennt keinen Zweifel mehr. Wer in der Gewissheit lebt, dass Hunger und Elend in dieser vergammelten Welt ein Ende haben werden, dass Gerechtigkeit und der Frieden siegen werden, der kennt auch keine Angst mehr und das fühlt sich mehr als gut an: Das macht zuversichtlich und glücklich, aber: Das will hart errungen werden!
Frage 15
Wie lässt sich die Gottes- und Christus-Gewissheit erringen und warum ist das mit Härte verbunden?
Alle guten Ziele, die der Mensch verwirklichen möchte, bedürfen der Mühe, der oft harten Arbeit an sich selbst, der Disziplin und der ehrlichen Strebsamkeit. Das trifft schon im täglichen Klein-Klein zu, erst recht aber, wenn es darum geht, das zu verwirklichen, was allen Menschen aufgegeben ist, nämlich als Mensch hier auf Erden göttlich zu werden. Der Sinn unseres Daseins auf Erden ist es, den Geist der Erlösung in uns als Mensch auferstehen zu lassen, die berühmte Auferstehung des Geistes im Fleische. Der Friede auf Erden muss durch Opfer errungen werden.
Frage 16
Was unterscheidet den aktiven Glauben vom passiven Glauben?
Der passive Glaube ist ein Bekenntnis zu Gott und auch zu Christus, ohne sich in die Pflicht zu nehmen, die Christus-Ideale in seinem Leben in die Tat umzusetzen. Es ist ein leeres Bekenntnis, ein Lippenbekenntnis, das sogar betrügerisch ist, weil man auf solche Bekenner leicht hereinfallen kann. Der aktive Glaube ist der wahre Glaube, indem sich der Gläubige vor Gott und Christus verpflichtet, alles zu tun, um den Willen Gottes zu entfalten. Auf aktiv Gläubige ist Verlass. Sie tun, was sie sagen. Sie sagen, was sie denken. Sie denken, was sie fühlen. Sie sind wahrhaftig.
Frage 17
Wieso kann der passive Glaube betrügerisch sein, so betrügerisch, dass man auf Leute mit einem passiven Glauben sogar hereinfallen kann?
Die Frage beantwortet sich eigentlich aus den letzten Sätzen der vorigen Frage. Der passive Glaube an Christus täuscht Christlichkeit vor, wenn sich jemand zu den Idealen Christi bekennt, aber sich im Leben anders verhält. Er lebt weder die Zehn Gebote Mose und noch weniger die Lehren der Bergpredigt Jesu. Solche Scheinheilige predigen Frieden und säen Hass und Feindschaft zu ihrem eigenen Vorteil. Sie lügen und betrügen, säen Zwietracht und sie danken öffentlich Gott, für ihren ergaunerten Reichtum. Sie sind gefährlicher, als ein bekennender Rambo.
Frage 18
Gibt es so etwas wie bekennende Rambos?
Es gibt sie, z.B. im Kleinen als Berufs-Boxer, die Geld dafür kassieren, indem sie ihren Gegner blutig schlagen oder ihn durch K.o. besiegen. Im Großen finden wir solche Krieger-Naturen in der Politik, in den Armeen dieser Welt und an oberster und gefährlichster Stelle in der katholischen Kirche und in ihren protestantischen Ablegern. Während man bei den Berufs-Killern aller Sorten weiß, wo man dran ist, müssen wir uns bei diesen Berufschristen im Priester-Gewand darauf gefasst machen, dass diese Brut im Namen Christi das Töten und das Morden veranlasst.
Frage 19
Das sind harte Worte, wenn Kirchenführer und Kirchenfunktionäre das Töten und das Morden veranlassen. Stimmt das tatsächlich und wie machen die das?
Von der Kanzel predigen diese Falschmünzer heutzutage nur noch zum Teil die Wahrheit, die Christus uns lehrte und lehrt. Inzwischen bekennen sich die Kirchen längst öffentlich dazu, dass sie keine Pazifisten sind. Das kann jeder selbst in den Publikationen dieser Gotteslästerer und Hassprediger nachlesen. Jesus der Christus ist aber ein absoluter Pazifist gewesen und die Christus-Offenbarungen heute sind vollständig pazifistisch. Diese scheinheiligen Christus-Mörder in den Kirchen sind sehr raffiniert: Sie lassen töten , und „waschen ihre eigenen Hände in Unschuld“.
Frage 20
Was bedeutet: die Kirchen lassen töten?
Der Staat und dessen Organe verrichten die Drecksarbeit und das schon damals, als Christus in Gestalt des Jesus auf Erden den Frieden lehrte. Die Kirchen töten und töteten zwar selbst auch, aber heimlich, raffiniert getarnt, nach außen hin unsichtbar. Ihr Hauptwerkzeug bei ihren Raubzügen ist der Staat. Sie verbünden sich mit den weltlichen Herrschern, die skrupellos einen Beute-Krieg nach dem anderen veranstalten. In Deutschland ist dies besonders deutlich zu sehen, wovon z.B. die hochbezahlten „Militär-Geistlichen“ täglich ein beredtes Zeugnis liefern.
Frage 21
Lehren denn die katholischen und protestantischen Kirchen offiziell den „passiven Glauben“?
Auch auf dem Gebiet der offiziellen kirchlichen Glaubensvorschriften, die sie „Lehren“ oder „Lehrverkündigungen“ nennen, sind die Kirchenführer exzellente Betrüger und raffinierte Lügner, die sich allerdings immer deutlicher selbst hinter das Licht führen und denen ihre Schäfchen scharenweise davon laufen. Die Zehn Gebote werden zwar gelehrt, aber sie werden „relativiert“ und die Bergpredigt Jesu wird zwar gelehrt, aber ihre absolute Gültigkeit wird in eine ferne Zukunft verlagert, weil sie heute angeblich noch nicht lebbar sein soll, was nicht stimmt.
Frage 22
Sind die Verfälschungen der Lehren Christi für jeden Interessierten einsehbar?
Unter dem Titel „Kathpedia“ kann jeder die Glaubensvorschriften von Neuner und Roos finden und lesen, die es unter dem Titel: „ Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkündigungen“ als Buch gibt. Die Protestanten haben sich an die Luther-Schriften gebunden, allerdings meist ohne sie zu kennen. Würden sie diese Hasstiraden kennen, müsste es ihnen eigentlich speiübel werden, wenn ihr Gewissen funktioniert. An dieser Stelle möchte ich allen Interessierten eine Website empfehlen, die ich selbst ständig nutze. Ihre Domain: www.theologe.de
Frage 23
Was liefert die Website www.theologe.de und wer ist ihr Betreiber?
Betreiber und Autor von www.theologe.de ist ein Team ehemaliger Theologen, die ihre Konsequenzen gezogen haben: Sie sind aus der Kirche ausgetreten, trotz oder auch wegen der Privilegien, die Theologen als bezahlte „Berufs-Scheinchristen“ genießen. Federführend ist ein ehemaliger evangelisch-lutherischer Theologe. Die Beiträge entlarven die Irrlehren und die schmutzigen Praktiken der Macht- und Staatskirchenkonzerne mit belegten Fakten und mit viel Sachverstand. Dort kann jeder erfahren, was katholisch und evangelisch bedeutet.
Frage 24
Zurück zu der Frage nach dem passiven Glauben: Ist der passive Glaube nicht besser als gar kein Glaube?
Gegenfrage: was haben die Kirchen-Bekenntnisse denn in den vergangenen 2.000 Jahren geleistet? Haben sie auch nur einen Beitrag für den Frieden geleistet? Hat nicht in diesem Zeitraum ein Krieg den anderen hervorgebracht, von Krieg zu Krieg immer brutaler und bestialischer? Wo waren denn da die passiven Christen in Kirchen und Staat? Waren die nicht nur mittenmang dabei, sondern sogar mit einem Male hoch aktiv, aber eben aktiv gegen den Geist Christi? Fast könnte man sagen, dass der passive Glaube der aktive Widerstand gegen den Willen Gottes ist.
Frage 25
Aber ist nicht doch der passive Glaube an den Christus-Gott die Vorstufe, sozusagen der Einstieg in den aktiven Glauben? Jeder Neuling im Glauben an Gott muss sich doch zunächst mit den Lehren Christi befassen, um sich dann für deren Umsetzung entscheiden zu können, oder etwa nicht?
Diese Überlegung kann ich nicht teilen, wobei jeder natürlich darin frei ist, so zu denken und so zu handeln. Auch ich habe mich natürlich intensiv mit den Lehren Christi befasst und tue es auch täglich heute noch. Aber niemand kann doch heute von sich sagen, das fünfte Gebot nicht zu kennen, dass übrigens von allen großen Religionen der Welt gelehrt und verkündet wird: Du sollst nicht töten! Damit fing es bei mir als Ex-Atheist an. Von Anfang an war sogar mir klar, dass der Friede nur verwirklicht werden kann, wenn wir die Gesetze des Friedens aktiv umsetzen.
Frage 26
Der passive Glaube kann also nicht als Vorstufe zum aktiven Glauben gelten?
Es ist natürlich möglich und wünschenswert, dass passiv Gläubige, die noch unter dem Einfluss der „Berufs-Scheinchristen“ in den Kirchen stehen, aktiv im Geiste Christi werden, zumal sogar Atheisten so einen radikalen Gesinnungswandel schaffen. Ob die Kirchen-Ideologie des passiven Glaubens das Sprungbrett zum aktiven Glauben sein könnte, ist wenig stimmig. Das Gegenteil ist der Fall, denn der passive Glaube macht uns ja blind für die Gotteserfahrungen, die wir nur dann machen können, wenn wir den Willen Gottes aus Liebe zu Gott praktisch erfüllen.
Frage 27
Was sind das für Gotteserfahrungen, die man im aktiven Glauben erleben kann?
Wenn uns ein Gefühl der Stimmigkeit, der Plausibilität, der Zufriedenheit und des Glückes, der Freiheit von Angst und der Freiheit von Zweifeln an den kosmischen Kräften der hohen Christus-Ideale befällt, dann können solche Gefühle sich nur dann einstellen, wenn wir an uns selbst erfolgreich Charakterarbeit leisten, wenn wir zunehmend Herr über unsere niederen Triebe und ichbezogenen Gelüste in der Praxis werden. Nicht die großen Taten, die man an die große Glocke hängt, lassen uns eins mit Christus werden, sondern die tägliche Charakterarbeit an uns selbst.
Frage 28
Der Titel dieses Dialoges „Der aktive Glaube belebt, der passive Glaube tötet“ ist eine ziemlich radikale Aussage. Wieso tötet der passive Glaube?
Der passive Glaube lässt einen ja passiv sein und bleiben. Wenn wir den brutalen Ungerechtigkeiten begegnen, und diesen nicht im Rahmen unserer Möglichkeiten entgegentreten, dann töten wir unser Gewissen. Wer passiv glaubt und mit dem Strom schwimmt und Gott, Gott sein lässt, der tötet sein Gewissen. Wer passiv dem Gebot „Du sollst nicht töten“ gegenübersteht, es zwar befürwortet, aber selbst sich dem „Fleischgenuss“ hingibt, der tötet sein Gewissen und das Tier, das er sich einverleibt. Wer sein Gewissen tötet, kann nicht mehr Gott und dem Leben dienen.
Frage 29
Ist es schwer, sich im aktiven Glauben zu üben, also tatsächlich die Zehn Gebote und die Lehren Christi zu erfüllen?
Am Anfang kann das zum Teil große Überwindung kosten, wenn wir anfangen, uns selbst zu beobachten und uns täglich und bei jeder sich bietenden Gelegenheit prüfen, ob wir das, was wir gerade denken oder tun wollen, der Wille Gottes ist. Gleichzeitig, oft auch schon am Anfang, gesellt sich jedoch zu der Überwindung eine Art Sieges-Gefühl hinzu, wenn wir uns erfolgreich gegen den sogenannten Inneren Schweinehund gewährt haben. Es trifft also beides zu: Einerseits lebt es sich tatsächlich mit Gott leichter, andererseits kostet ein Leben mit Christus Mühe.
Frage 30
Zum Schluss dieses Dialoges stellt sich noch die Frage, warum der aktive Glaube belebt und was darunter zu verstehen ist. Wie steht es damit?
Christus in Gott ist das Leben, die Wahrheit und der Weg in das ewige Leben, aus dem wir ursprünglich kommen. Gott ist das Leben in allen Lebensformen, also die allgegenwärtige kosmische Lebensenergie, die alles durchströmt, was ist und was lebt. Wenn wir uns aus Liebe zu Gott, also aus Liebe zum Leben innerlich für den Fluss der kosmischen Lebensenergie öffnen, dann verstärken sich in uns die Kräfte des Lebens und die Christuskräfte der Erlösung. Diese innere Öffnung verstärkt sich in dem Maße, wie wir die Gesetze des Lebens erfüllen. So beleben wir uns.
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EPILOG
Der aktive Glaube
beflügelt unser Denken, unsere Haltung und unser Verhalten.
Man könnte sagen, dass uns Menschen immer dann Flügel wachsen, wenn wir dauerhaft und täglich, in Wort und Tat, also aktiv, den Christusweg der Erlösung gehen. Alle Erfahrungen bestätigen, dass wir schrittweise neue Fähigkeiten in uns zur Entfaltung bringen, die vorher in der Sünde brachlagen. Kräftepotentiale und Ideenreichtum gesellen sich hinzu, die wir mit unseren Sünden und auch mit einem passiven Glauben ohne Verwirklichung der Gesetze des Lebens blockieren. Das ist es, wenn es heißt, dass uns Flügel wachsen. Nur gute Werke können uns beflügeln.
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
Dieser Spruch mag eine „olle Kamelle“ sein, aber er stimmt, kommt nie aus der Mode und ist deswegen stets hochaktuell. Es fragt sich jedoch heute, was denn das Gute sein soll, was zu tun ist. Worin besteht das Gute nicht nur im Allgemeinen, sondern auch im Detail in unserem Alltag? Stehen wir nicht so manches Mal wie ein Ochs vor dem Berg, weil wir nicht genau wissen, wie wir uns ganz konkret in dieser oder jener Situation verhalten sollen? Auch bei so manchen Grundsatzfragen ist uns nicht immer klar, ob unsere Haltung und ob unser Verhalten gesetzlich ist.
Lebensschule zur Lebensbemeisterung
Der Weg zum kosmischen Bewusstsein
Wer zu der Überzeugung gelangt, dass nur der Tatglaube, also der aktive Glaube an den Christus-Gott in uns, unsere innere geistige Verfassung beflügeln kann, dem sei die unten abgebildete Buchreihe „Lebensschule zur Lebensbemeisterung“ ans Herz gelegt. Der aktive Glaube zeigt sich im Äußeren als selbstlos motivierter, auf edle, uneigennützige Ziele gerichteter kreativer Tatendrang zum Wohle des großen Ganzen. Wie das praktisch im Alltag funktioniert und welcher geistiger Hintergrund das Gute in uns steuert, ist in dieser Buchreihe verständlich dargestellt.
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Lebensschule zur
Lebensbemeisterung
Der Weg zum kosmischen Bewusstsein.
Band 1: ISBN 978-3-89201-293-1
Band 2: ISBN 978-3-89201-310-5
Band 3: ISBN 978-3-89201-316-7
Band 4: ISBN 978-3-89201-322-8
Band 5: ISBN 978-3-89201-328-0
Gabriele-Verlag
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LESEPROBE
aus dem 1.Band, der oben abgebildeten Bücherreihe
Seiten 29-34, aus dem Kapitel:
Das kosmische Bewusstsein, unser göttliches Erbe, wieder entfalten -
der Weg dorthin ist bereits in uns angelegt.
(zur Methode des Zitierens: Siehe Hinweis im Impressum)
Die Goldene Regel
Auf dem Weg zu unserem wahren Erbe, das im Seelengrund pulsiert, werden wir unabhängig. Zwistigkeit und Streit lösen sich in Freude und Dankbarkeit, wenn wir den Geist Gottes in uns, Christus, unseren Erlöser, um Beistand anrufen und Seine guten Lebensregeln – die der Bergpredigt – im Alltag umsetzen. Dabei kann uns der Kernsatz Seiner Lehre eine praktische Hilfe sein, der lautet: „Was du willst, dass dir andere tun sollen, das tue du ihnen zuerst“, anders gesprochen: „Was du nicht willst, dass man dir tu`, das füg´auch keinem anderen zu.“ Diese Gesetzmäßigkeit wird traditionell auch als die „Goldene Regel“ bezeichnet.
Wesen aus dem Reich Gottes
Um den Weg zu gehen, müssen wir lernen, uns nicht mit unserer niedrigen Natur, dem Allzumenschlichen, dem Sündhaften, zu identifizieren und dieses dadurch festzuhalten. Immer wieder aufs Neue – vor allem, wenn wir in Missmut, in Mutlosigkeit oder in Trübsinn zu versinken drohen – sollten wir uns bewusst werden, dass wir Wesen aus dem reinen Sein sind, Wesen aus dem Reich Gottes. Wir sind nur eingekleidet in unsere Menschenkörper, doch in der Tiefe unserer Seele sind wir kosmisches Bewusstsein, sind wir Geistwesen aus Seinem Geiste.
… den Hebel umlegen …
Liebe Leser, es wird uns nicht immer leicht fallen, uns bewusst zu werden, dass wir im Urgrund unserer Seele Geistwesen sind, vor allem dann, wenn uns eine gewisse Lethargie, Gleichgültigkeit oder gar eine Depression überfällt. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Nicht nachgeben! Zwingen Sie sich, immer wieder daran zu denken – zwingen Sie sich so lange, bis Sie den Hebel umlegen und sich sagen: „Depressionen, Lethargie, Gleichgültigkeit, Abhängigkeit und Gleiches und Ähnliches sind allzumenschliche Komponenten, die mich nur in den nächsten sündhaften Gedanken herabziehen und mich an äußere Dinge binden wollen, die mir nur Schwierigkeiten und Sorgen bereiten.“ Richten Sie sich also auf! Erheben Sie sich aus Ihrem Tiefgang. Treten Sie diesem Herabziehenden mutig entgegen, und entscheiden Sie: „Das gehört nicht zu mir! Ich akzeptiere es einfach nicht. Ich drehe es um ins Positive!“
Wir sind Menschen in der Bewegung des Für und Wider.
Lassen Sie nicht locker! Wir sind Menschen in der Bewegung des Für und Wider. Machen Sie sich, so oft es geht, bewusst, dass Sie im Urgrund Ihrer Seele ein Geistwesen sind und dass Ihr geistiger Leib unsterblich ist. Warum? Weil Gott, unser ewiger Vater, der Sie geschaut und geschaffen hat, nicht sterben kann. Also kann auch Ihr geistiger Leib, unser aller geistiger Leib, nicht sterben. Die Hülle, der physische Leib, fällt eines Tages von der Seele ab, und wir setzen als Seele den Weg ins Vaterhaus fort. Im Jenseits – oder in folgenden Inkarnationen – fallen von uns weitere allzumenschliche Prägungen und Hüllen ab, so dass aus der Seele ganz allmählich das Geistwesen hervorgeht – voller Licht, voller Kraft, Einheit und Einssein mit Gott, unserem Vater, mit allen reinen Wesen und mit allem reinen kosmischen Sein.
Es lohnt sich …
Es lohnt sich also, immer wieder zu sagen: Ich werde mich jetzt bezwingen und daran glauben, dass ich im Urgrund meiner Seele ein Geistwesen bin und dass alle meine Depressionen, Lethargien, Gleichgültigkeiten und Abhängigkeiten nur allzumenschliche Komponenten sind.
Umdenken
Vergessen Sie aber nicht: Um für dieses Umdenken freie Bahn zu schaffen, ist es unbedingt notwendig, zunächst die Ursachen unserer Misshelligkeiten zu erforschen: Wo kamen, wo kommen sie her?
Gedanken und Gefühle
Wir sollten lernen, uns zu hinterfragen – denn alle diese Komponenten haben Gedanken und Gefühle -, und in diesen Gefühlen, in diesen Gedanken liegt das sogenannte Sündhafte, woraus sich z.B. die Depression, die Abhängigkeit, die Gleichgültigkeit oder die Lethargie ergibt.
Die meisten Menschen erkennen sich nicht.
Sich zu hinterfragen, ist sehr interessant! Wissen Sie, warum? Weil wir uns dadurch selbst erkennen als Mensch, der wir derzeit noch sind. Die meisten Menschen erkennen sich nicht. Sie glauben, ihr Wort z.B. sei nun mal ihr Wort. Doch wenn wir wachsam sind und uns tatsächlich hinterfragen: „Ist mein Wort wirklich mein Gedanke?“ - dann werden wir hin und wieder erschrecken, denn wir müssen feststellen: Wir denken vielfach anders, als wir reden, oder wir fühlen ganz anders, als wir denken oder wollen.
Das Hinterfragen
Deshalb ist das Hinterfragen so wichtig und heilsam für uns. Gerade das unerkannte, untergründige und verhohlene Negative ist sehr gefährlich für uns. Obwohl es uns oftmals nicht bewusst ist, wirkt es sich unheilvoll aus: Gerade das ist es, was wir speichern. Und, ob wir es wahrhaben wollen oder nicht, das sind wir tatsächlich.
Die schönen Worte
Nicht die schönen Worte sind wir, sondern das, was hinter den schönen Worten oder gar süßen Worten steht. Das sind wir, und das speichern wir, und daraus ergeben sich Depressionen, Abhängigkeiten, Gleichgültigkeiten und nicht zuletzt auch so manche Krankheit.
Wer möchte, schafft es
Wohlgemerkt: Wir müssen letztlich mit uns ringen – um nicht zu sagen, mit uns kämpfen –, um die Bewusstwerdung zu erlangen, dass wir im Urgrund unserer Seele Geistwesen sind. Versuchen Sie es! Sie schaffen es! Wer möchte, schafft es, denn er hat die Kraft Gottes, die Kraft unseres ewigen Vaters, in sich, die hilft, die ihm – die uns – beisteht.
Christus ist unser Erlöser. Gott ist Liebe.
Und wir wissen auch: Christus ist unser Erlöser. Die erlösende Kraft möchte uns an die Hand nehmen und uns den kosmischen Weg der Freiheit, der Einheit, der Gerechtigkeit führen, den Weg hin zur göttlichen Liebe. Denn Gott ist Liebe, und unser ewiger Vater erwartet uns, Seine Kinder, im Reich des ewigen Seins, im Reich Gottes, das unsere wahre, ewige Heimat ist.
Ende der Leseprobe
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Gez.: Uwe-Ferdinand Jessen
Flensburg, den 24.10.2020
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