DIE SPIRITUELLEN HINTERGRÜNDE

VON GESUNDHEIT UND KRANKHEIT

 

 

 

PROLOG

 

Steh auf, nimm dein Bett und wandle,
und sündige fortan nicht mehr!

 

Uns sind Heilungen überliefert, die Christus einst vollbrachte, als Er vor zweitausend Jahren in Gestalt des Jesus von Nazareth inkarniert, also verkörpert war. Die Berichte um die Heilgeschehnisse durch Jesus finden wir u.a. in den Schriften der bekannten Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Bis heute, aber auch zur Zeit Jesu, nennt und nannte man diese Heilungen „Wunderheilungen“. Müsste es nicht auch „Wunder-Erkrankungen“ geben, wenn es „Wunderheilungen“ geben soll, oder haben wir es mit Naturgesetzen zu tun, die uns wundern, weil wir sie nicht kennen?

 

Der Mensch ist krank, weil er nie zur Ruhe kommt.

 

Diese Aussage stammt von Paracelsus, dem berühmten Arzt, der vor ca. 500 Jahren aus einer tiefen Christus- und Gottes-Verehrung heraus eine andere Heilkunde lehrte und praktizierte, als wir es heute tun. Aureolus Bombastus von Hohenheim, so war sein bürgerlicher Name, findet heute wieder zunehmend Interesse in der Heilkunde, denn er vertrat die Ansicht, dass Heilarbeit Charakterarbeit ist. Aus dieser Einsicht heraus nutzte Paracelsus u.a. auch die Astrologie, denn Astrologie hilft uns bei der Charakteranalyse. Was aber haben Gesundheit und Krankheit mit Charakter zu tun?

 

Die Ratlosigkeit der Schulmedizin wird immer offenbarer

 

Schon lange, eigentlich schon immer, liefert die Schulmedizin aller Epochen immer wieder Beweise, dass sie viel zu kurz greift. Zeigen die kuriosen und diffusen Erklärungen und Therapieansätze in der Corona-P(l)andemie nicht, dass die Vertrauensverluste, die die Schulmedizin sich selbst zufügt, dringend ein radikales Umdenken erfordert? Gibt es eine Kausalität zwischen Krankheit, Gesundheit und dem menschlichen Charakter, die allen Krankheiten zugrunde liegt? Gibt es eine hoffnungsvolle spirituelle Ebene in der Heilkunde? Mehr dazu im folgenden Dialog:

 

* * *

 

 

 

DIALOG

 

Frage 01

Was ist unter den „spirituellen Hintergründen“ von Gesundheit und Krankheit zu verstehen, die diesem Kapitel ihre Überschrift geben?

 

Wahrscheinlich ist der Begriff „spirituell“ der Auslöser dieser Frage und tatsächlich findet der Begriff „Spiritualität“ zunehmend Beachtung bei immer mehr Menschen. Wenn die Nutzung von Wikipedia auch ein gehöriges Maß an Skepsis verdient, findet man dort doch teilweise brauchbare Begriffsdefinitionen, wie die folgende: „Spiritualität ist die Suche, die Hinwendung, die unmittelbare Anschauung oder das subjektive Erleben einer sinnlich nicht fassbaren und rational nicht erklärbaren transzendenten Wirklichkeit, die der materiellen Welt zugrunde liegt.“ - Ende Zitat

 

Frage 02

Könnte das Zitat bedeuten, dass es uns unbekannte oder uns nicht vertraute Kräfte gibt, die auf die Gesundheit und Krankheit einwirken, die aber wissenschaftlich als nicht relevant ignoriert werden, weil sie nicht beweisbar sind? Trifft das so zu?

 

Nicht ganz, wenn man Begriffe inhaltlich präzise deutet. Richtiger wäre hier die Frage, ob es unbekannte Kräfte gibt, die auf Gesundheit und Krankheit nicht nur einwirken, sondern die Gesundheit und Krankheit bewirken. Das „Bewirken“ ist qualitativ mehr als das „Einwirken“. Die Einwirkung einer Kraft ist nur die teilweise Beeinflussung einer Kraft unter anderen Kräften. Bei der Bewirkung geht es um die Kausalität, also um die Ursachen, die allen Krankheiten zugrunde liegen, um deren Erforschung und um deren Anwendung im Alltag. Die Zeit ist reif dafür.

 

Frage 03

In dem Titel dieses Kapitels ist von „spirituellen Hintergründen“ die Rede. Die Kombination der Begriffe „spirituell“ und „Hintergrund“ suggeriert etwas Geheimnisvolles, das nicht so ohne weiteres fassbar ist, etwas Mystisches. Haben wir es bei diesem Thema mit Zauberei oder gar mit Magie zu tun?

 

Es geht hier um Geistheilung, um einen Begriff zu nutzen, der vielen Mitmenschen inzwischen bekannt ist. Die meisten Menschen vermuten hinter der Geistheilung eine dunkle und fragwürdige Magie, der man nicht trauen kann. Dieses Misstrauen wiederum hat berechtigte und unberechtigte Gründe. Das Ansehen der Geistheilung ist aus zwei Gründen stark ramponiert: Zum einen hat die Innung der Geistheiler-Szene nichts ausgelassen, das Phänomen der Geistheilung in Misskredit zu bringen, zum anderen haben diverse Irrlehren für komplett falsche Vorstellungen gesorgt.

 

Frage 04

Worin bestehen die falschen Vorstellungen bezüglich der Geistheilung?

 

Als wichtigstes Merkmal der Geistheilung nenne ich folgende Tatsache, auch auf die Gefahr hin, dass mich die Geistheiler-Szene verfluchen wird: Geistheilung ist eine Realität. Geistheilung gibt es also, aber es gibt keine Geistheiler! Geistheiler kann es nicht geben, weil kein Mensch einen anderen Menschen heilen kann, und zwar aus naturgesetzlichen Gründen nicht. Diese „geschäftsschädigende“ Aussage gilt natürlich auch für Ärzte und Heilpraktiker, weil es sich um ein Naturgesetz handelt. Das bedeutet: Ausnahmslos allen Heilungen liegen Naturgesetze zugrunde.

 

Frage 05

Die These, dass kein Mensch einen anderen Menschen heilen kann, steht aber im Widerspruch zu den Heilungserfolgen, die die Ärzte für sich verbuchen. Auch Patienten, die Heilung nach einer ärztlichen Behandlung erfahren, würden dieser These widersprechen, also Aussage gegen Aussage – was ist denn nun richtig?

 

Wer sich gründlich mit den spirituellen Ursachen von Krankheit und Gesundheit befasst, und wer das Thema mit Erfahrungen an sich selbst verbinden kann, wird erkennen und bestätigen, dass kein Mensch einen anderen Menschen heilen kann. Vielleicht hilft vorerst die Gegenthese, die folgerichtig dann auch lauten muss, dass kein Mensch einen anderen Menschen krank machen kann. Von der Plausibilität her wird niemand diese zweite These als Gegenthese bestreiten können, denn der Weg von der Gesundheit in die Krankheit ist mit dem Weg der Heilung identisch.

 

Frage 06

Was bedeutet das konkret, wonach der Weg von der Gesundheit in die Krankheit mit dem Weg der Heilung identisch sein soll? Ist der Weg von der Gesundheit in die Krankheit gleich dem Weg von der Krankheit in die Gesundheit?

 

Jede Erkrankung ist ja ein Prozess, der sich über lange Zeiträume erstrecken kann. Auch die Genesung ist ein Prozess, der sich über lange Zeiträume erstrecken kann. Sowohl die Erkrankung als auch die Genesung haben etwas mit krankmachenden Faktoren oder mit gesundmachenden Faktoren zu tun, die sich entsprechen. Das bedeutet, dass heilende Faktoren die Kehrseite der krankmachenden Faktoren sein müssten. Bei dieser Überlegung stellt sich also die Frage nach den Ursachen von Gesundheit und Krankheit, denn es gibt in der Natur keine Wirkung ohne Ursache.

 

Frage 07

Das Naturprinzip von Ursache und Wirkung ist zwar einleuchtend, dennoch lässt sich beobachten, dass es nicht immer zu stimmen scheint. Im Gesundheitswesen kann man oft beobachten, dass Menschen nicht erkranken, obwohl sie den gleichen krankmachenden Faktoren, in ungefähr dem gleichem Ausmaß, ausgesetzt sind, wie daran Erkrankte. Wie erklärt sich das?

 

Hier kommen mindestens drei Probleme zusammen, die dem Gesetz von Ursache und Wirkung zu widersprechen scheinen. Das erste Problem ist, dass wir Menschlein grundsätzlich Wahrnehmungsdefizite haben, d.h. dass es Ursachen und Wirkungen gibt, die sich unseren sinnlichen Beobachtungen entziehen. Das zweite Problem ist, dass wir gleiche Gegebenheiten unterschiedlich deuten. Das dritte Problem ist, dass die Ursachen aller Krankheiten weitgehend unbekannt sind. Diese drei Probleme zusammen fördern die Fehlannahme, dass es kein Kausalgesetz gibt.

 

Frage 08

Tritt die oben genannte Problem-Triade „Wahrnehmungsdefizit“ plus „Fehldeutung bzw. unterschiedliche Deutung“ plus „Unkenntnis der Ursachen aller Krankheiten“ immer gemeinsam auf und wie zeigt sich das in der Praxis?

 

Die Wahrnehmung des Menschen ist abhängig von dessen Bewusstsein. Jeder Mensch nimmt individuell verschieden wahr, weil jeder anders tickt. Was der eine z.B. sieht, das sehen andere nicht. Im Alltag deuten wir gleiche Gegebenheiten sehr unterschiedlich, was sich darin zeigt, dass manche sich über Dinge aufregen, die andere überhaupt nicht stören, was die Folge unterschiedlicher Bedeutungen, also unterschiedlicher Deutungen und Bewertungen ist. Das Schlimmste in dieser Problem-Triade ist die folgenschwere Unkenntnis der Ursachen aller Krankheiten.

 

Frage 09

Vielleicht können wir, daran anknüpfend, noch einmal auf die These eingehen, wonach der Prozess einer Erkrankung und der Prozess der Genesung von einer Krankheit auf dem gleichen Weg erfolgen muss. Setzt das nicht voraus, dass der Weg in die Krankheit erforschbar und erkennbar sein müsste?

 

Genauso ist es! Krankheit ist kein Schicksal, das einen unschuldigen Menschen quasi über Nacht befällt. Krankheit kommt auch nicht von außen und Gesundheit auch nicht. Das erklärt, warum Menschen nicht erkranken, obwohl sie den gleichen, offiziell als krankmachend geltenden Faktoren in dem gleichen Umfang ausgesetzt sind, wie ein scheinbar an den deklarierten Faktoren Erkrankter. So gab und gibt es bei Seuchen und Epidemien immer Menschen und Helfer, die nicht an der Seuche erkranken, auch zu Zeiten nicht, als es noch gar keine Impfungen gab.

 

Frage 10

Liegt die Schulmedizin falsch, wenn sie äußere krankmachende Faktoren listet und und diese zur Vorbeugung veröffentlicht, und dient die Meidung der Faktoren, die als krankmachend gelten, nicht der Vermeidung von Krankheiten?

 

Die Antwort dazu kann leider vorerst nur ein unbefriedigendes „JEIN“ sein, um im weiteren Verlauf dieses Dialoges klarer zu antworten. Viele haben in ihrer Familie den berühmten alten und betagten Opa, der sein Leben lang raucht und immer noch raucht und nicht an Lungenkrebs leidet. Rauchen gilt aber als pathogen, also als ein Faktor, der krank macht. Umgekehrt bekommen Menschen Lungenkrebs, die noch nie eine Zigarette angefasst haben. Was sagt uns das? Das muss de facto bedeuten, dass die Ursachenzuschreibung nicht stimmen kann, obwohl Rauchen pathogen ist.

 

Frage 11

Der Prolog beginnt mit der bekannten Christus-Formel, die Jesus vor zweitausend Jahren nach Heilungen sagte: „Steh´auf, nimm dein Bett und wandle und sündige fortan nicht mehr!“ Daraus lässt sich schließen, dass Krankheiten mit Sünde oder mit sündigen Verhaltensweisen zu tun haben könnten. Ist dem so?

 

Dem ist tatsächlich so, und zwar ohne eine Einschränkung! Jesus sagte übrigens oft auch anlässlich anderer Heilungen: „Dein Glaube hat dir geholfen, sündige fortan nicht mehr!“ Unsere Haltung und unser Verhalten als Mensch ist der unbestreitbare Dreh- und Angelpunkt aller Geschehnisse, die sich um das Thema Gesundheit und Krankheit, bzw. um Erkrankung und um Genesung ranken. Wenn wir diesen Fakt anerkennen, stellt sich unweigerlich die Frage, wer oder was bestimmt eigentlich unsere Haltung und unser Verhalten und welche Folgen entwickeln sich daraus?

 

Frage 12

Es gibt viele Krankheiten, die als unheilbar gelten, wie Parkinson, MS oder die meisten Arten von Krebs. Dennoch gibt es Berichte, dass unerwartete Heilungen von solchen „unheilbaren“ Krankheiten geschehen, die der Schulmedizin Rätsel aufgeben. Es handelt sich dabei um Patienten, die als unheilbar aufgegeben waren, aber „unerlaubterweise“ gesund wurden.Was ist von solchen Berichten zu halten?

 

Solche „rätselhaften“ Heilungen nennt die Schulmedizin „Spontanheilung“. Damit sind Heilungen ohne Therapie gemeint. Was allgemein sowohl von Ärzten als auch von Patienten verkannt und verschwiegen wird, ist, dass viele Therapien ohne Erfolg sind, dass es auch Genesungen trotz Therapie gibt, also Fälle, bei denen eine Therapie gewirkt haben soll und in anderen gleichgelagerten Fällen eben nicht. Die „Erfolge“ werden der Therapie zugeschrieben, aber nicht die Misserfolge. Aktuell erleben wir ja solch ein schulmedizinisches Desaster: Der globale Corona-Skandal.

 

Frage 13

Wieso kann man von einem „Corona-Skandal“ reden? Ein Skandal ist doch ein menschengemachtes Phänomen, also Handlungen mit schwerwiegenden Folgen, die vorsätzlich in böser Absicht erfolgt sind.Was ist an Corona skandalös?

 

An der Corona-Pandemie als solches ist natürlich gar nichts skandalös, aber an der Corona-Politik und an den medizinisch begründeten Gegenmaßnahmen ist sehr viel skandalös, wenn nicht sogar alles. Dieses Kapitel soll nicht diesen medizinischen Spezialfall Corona analysieren, aber was allgemein auffällt, ist die Ratlosigkeit der Medizin-Wissenschaft, die uns in allen Krankheiten und Therapien begegnet, gepaart mit einer unglaublich dümmlichen Überheblichkeit und Ignoranz in Bezug auf die Ursachen aller Krankheiten und Seuchen, die heute für jeden wissbar sind.

 

Frage 14

Um welche Ursachen geht es dabei, die heutzutage allgemein wissbar sein könnten, und die den Akteuren und Verantwortlichen dennoch unbekannt zu sein scheinen?

 

Es geht nicht um unbekannte Faktoren, sondern um ignorierte Faktoren, die schon sehr lange bekannt sind, die aber nicht wahr sein dürfen, weil sie das Geschäft mit der Krankheit vermasseln würden, wenn diese segensreichen Heilkräfte erforscht und entfaltet werden dürften. Das übelste Dilemma in dieser Sache ist die Frage der Verantwortlichkeit des Patienten. Dieses Dilemma wäre jedoch sofort überwindbar. Jeder Patient könnte sofort die Verantwortung für seine Gesundheit unter seine Eigenregie stellen, statt sich dem Riesen-Geschäft mit der Krankheit auszuliefern.

 

Frage 15

Was steckt hinter dem Vorwurf an die Schulmedizin, dass sie Faktoren der Heilung ignoriert, frei nach dem Motto: „dass nicht sein kann, was nicht sein darf“?

 

Die Schulmedizin kennt die Ursachen aller Krankheiten nicht. Der Mediziner heute lernt zwar die Symptome bestimmter definierter Krankheiten, aber nicht, dass alle Krankheiten ihren Ursprung im Charakter des Patienten haben. Deswegen setzen alle Therapiemodelle fast immer an den Symptomen der Krankheit an. Die Folge ist Symptombekämpfung. Es wird so lange, meist mit chemischen Arzneimitteln, an den Symptomen herumlaboriert bis die Symptome verschwinden. Dann gilt der Patient als geheilt. Ob er nun wirklich gesund ist, steht auf einem anderen Blatt.

 

Frage 16

Bevor wir auf den Zusammenhang von Charakter und Krankheit näher eingehen, wäre vielleicht noch ein Beispiel hilfreich, woraus ersichtlich werden kann, dass Symptombehandlung nicht der Gesundung dienen kann. Wie zeigt sich das?

 

Heute haben sehr viele Menschen chronische Kopfschmerzen, oder Rheuma, oder auch ständige schmerzhafte Muskelverspannungen und weitere chronische Leiden. Da nicht an den Ursachen der chronischen Leiden angesetzt wird, und noch nicht einmal nach ihnen geforscht wird, begnügen sich Ärzte und Patienten meistens mit medikamentösen Therapien, also Pharmatherapie pur. Mit akuten Beschwerden verfährt man i.d.R. ähnlich, bis auch sie irgendwann chronifizieren. Das ist der Teufelskreis der Chronifizierung, weil die Ursachen meisten unbehandelt bleiben.

 

Frage 17

Was allgemein verwundern sollte, ist die Tatsache, dass die Menschen gerade in den „Noch-Wohlstandsländern“ immer „kränker“ werden. Seit Jahrzehnten ist von den „Zivilisationskrankheiten“ die Rede, die auch in Deutschland explosionsartig ansteigen, trotz ausreichender Ernährungslage, trotz „vorbildlicher“ medizinischer Zwangsversorgung durch den Staat. Was ist da faul im Staate, wenn das staatliche Gesundheitssystem immer teurer und gleichzeitig immer erfolgloser wird?

 

Hier könnte und müsste man sich fragen, ob der desolate gesundheitliche Zustand der Bevölkerung in Deutschland nicht trotz, sondern wegen der „hervorragenden“ kassenärztlichen Versorgung zustande kommt, einschließlich des „medizinischen Fortschritts“. Jeder ist natürlich darin frei, die Dinge so zu sehen, wie er sie sehen möchte, aber die harten Fakten sprechen eindeutig dafür, dass es höchste Eisenbahn ist, dass wir uns von der staatlichen und entmündigenden Krankenversorgung abnabeln. Das ist jedem möglich, denn die Gesundheit kann jeder selbst besorgen.

 

Frage 18

Die Behauptung, dass jeder Mensch seine eigene Gesundheit selbst besorgen kann, klingt einerseits wie eine Art Befreiung, andererseits werden die meisten Menschen nicht daran glauben, dass wir uns derart emanzipieren können.Wie soll das gehen?

 

Jedes Umdenken und jede Umstellung funktioniert nur schrittweise. Menschen mit einem höheren geistigen Bewusstsein sind heute schon die Vorreiter und auch die Wegbereiter für die Erkenntnis, dass Gesundheit und Krankheit grundsätzlich ihren Ursprung im Charakter haben. An dieser Stelle möchte ich erneut betonen, dass alle Ausführungen hier nicht auf meinem „eigenen Mist“ gewachsen sind. Ich gebe hier nur weiter, was ich aus den neuzeitlichen Christus-Offenbarungen gelernt habe, wobei ich die urchristliche Heilslehre an mir selbst erfolgreich ausprobieren durfte.

 

Frage 19

Wieso ist der menschliche Charakter der Ursprung für Gesundheit und Krankheit?

 

Bevor wir uns mit dieser wichtigen Frage befassen, muss an dieser Stelle zuerst darauf verwiesen werden, dass auch und gerade die Fragen rund um das Thema Gesundheit und Krankheit im Zusammenhang mit den Reinkarnationsgesetzen und den mit ihnen verbundenen Kausalgesetzen, also den Gesetzen von Saat und Ernte, gesehen werden müssen. Wer noch nicht dazu bereit ist, die Sünde als generelle Ursache aller Krankheiten anzuerkennen, wozu niemand gezwungen werden kann und soll, wird weiterhin an sich selbst leiden, denn die Naturgesetze wirken immer.

 

Frage 20

Niemand streitet ab, dass unser Charakter unser Verhalten bestimmt und es kann auch nicht bestritten werden, dass unser Verhalten krank machen kann. Wo kommt aber unser Charakter her? Haben wir ihn nicht „geerbt“?

 

Wenn wir unseren befristeten Aufenthalt auf Erden in dem Bewusstsein leben, dass wir gefallene Engel, also ehemalige reine Geistwesen sind, die im Erdenkleid sind, um als Mensch die geistige Reife zu entwickeln, damit wir wieder über stets höhere Lebensformen in unsere himmlische Heimat zurückkehren können, dann kann uns klar werden, welche Rolle unser derzeitiger Charakter dabei spielt. Der Charakter ist eine veränderbare Verhaltens-Automatik, die wir uns selbst über mehrere Leben auf Erden angeeignet haben. Jeder hat also seinen Charakter von sich selbst geerbt.

 

Frage 21

Wieso kann unser Charakter als eine Verhaltens-Automatik bezeichnet werden?

 

Wir Menschen leben in einem inneren Spannungsfeld zwischen Verhaltensweisen, wie sie nach dem Willen unseres Schöpfers sein sollen, und dem, was wir im Alltag wirklich tun. Wir selbst verursachen in uns täglich diese Spannung zwischen einer göttlichen Soll-Vorgabe, die sich tief in unserer Seele befindet und unser Gewissen nährt, und von einem gottfernen Ist-Zustand. Unbewusst, aus Gewohnheit, tun wir oft Dinge, die sündhaft sind. Die meisten unserer Sünden tun wir also unbewusst. Wir sind sozusagen charakterlich programmiert, und zwar einzig durch uns selbst.

 

Frage 22

Ist dasjenige, was wir tun, wirklich ein automatisiertes Verhalten auf Basis charakterlicher Programme? Handeln wir als Menschen nicht meistens bewusst?

 

Vielleicht ist es besser, von einem teilautomatisierten Verhalten zu reden, weil wir ja wirklich auch vieles bewusst, also gewollt tun. Allerdings wäre meiner Ansicht nach klarzustellen, und dies tue ich aus Erfahrungen mit mir selbst, dass unsere bewussten Handlungen, von ihrem Motiv her, dennoch größtenteils unbewusst sind. Oft sind wir unbewusst fehlgeleitet. Hieraus entsteht die Notwendigkeit zur Selbsterkenntnis, weil uns die Motive unseres Verhaltens meist nicht bewusst sind. Wir kennen uns selbst nicht. Wir wissen oft nicht, dass das, was wir tun, Sünde ist.

 

Frage 23

Was steckt hinter der Feststellung, dass unsere bewussten Handlungen, die wir also selbst frei entscheiden, vom Motiv her unbewusst sind oder sein können? Ist das nicht ein Widerspruch, der sich selbst ad absurdum führt?

 

Die Sache ist theoretisch einfacher als wir denken, in der Praxis aber schwieriger zu erkennen. Das Motiv hinter jeder Verhaltensweise ist immer ein Gut-oder-Böse-Konflikt. In dieser Abwägung, ob eine Verhaltensweise von uns gut oder böse ist, können wir uns in einem tiefen Irrtum befinden. Das heißt, es kann sein, dass wir etwas tun, das wir für gut halten, das aber in Wirklichkeit ungut ist, wenn wir Gottes Willen als Maßstab nehmen. Ich selbst habe viele Sünden unbewusst getan und das tun fast alle Menschen. Die Frage nach dem Warum ist also unumgänglich.

 

Frage 24

Lässt sich das praktisch darstellen, dass unser Charakter eigentlich ein inneres Programm ist, dass uns unbewusst Verhaltensweisen tun lässt, die automatisch ablaufen, ohne dass wir uns im Klaren darüber sind, dass wir sündigen und damit vielleicht sogar unsere Gesundheit gefährden?

 

Wir könnten hier jetzt alle pathogenen Süchte, also krankmachende Suchtverhalten, benennen, die uns aber meist bewusst sind. Weitaus gefährlicher sind jedoch solche Verhaltensweisen, von denen wir nicht wissen, dass sie uns krank machen, obwohl sie es tun. Ein Beispiel ist der Fleischkonsum, der von vielen als normal und nicht als Sünde erkannt wird. Aber auch und gerade im immateriellen Bereich sind es die Wut, der Hass, der Geiz, der Neid, die Jagd nach Reichtum, die Geltungssucht, der Ehrgeiz, die Vergnügungssucht usw., mit denen wir Seele und Leib verunreinigen.

 

Frage 25

Wieso können immaterielle Faktoren auf unseren materiellen Körper einwirken?

 

Diese Frage führt uns direkt in die spirituelle Ebene hinter allen Geschehnissen der Natur. Alle Lebewesen auf Erden und im Kosmos sind verdichtete, formgewordene kosmische Energie. Auch wir Menschen sind energetische Naturkörper, die Teile eines großen Ganzen sind, Schöpfung genannt. Wir leben und handeln, weil wir von einer allgegenwärtigen Energie von innen nach außen hin durchströmt werden und im Gegenzug wieder kosmische Energien empfangen. Wir sind also Sender und Empfänger in einem unendlichen und ewig lebenden kosmischen Universum.

 

Frage 26

Was haben diese immateriellen und kosmischen Energien mit Gesundheit und Krankheit unseres materiellen Körpers zu tun?

 

In diesem Dialog können die Fragen der geistigen Hintergründe von Gesundheit und Krankheit nur grob angedeutet werden, weil das Zusammenspiel der göttlichen Kräfte sehr komplex ist, worüber sich jeder über die Bücher des Gabriele-Verlags in aller Ruhe selbst informieren kann. Alles Leben beruht auf mächtigen göttlichen Schöpferenergien, die ewig, synergetisch und harmonisch zusammenwirken und im Füreinander nur Gutes und Gesundes hervorbringen. Wird die göttliche Harmonie durch disharmonische Gegenkräfte gestört, treten Turbulenzen und Blockaden auf.

 

Frage 27

Sind denn alle Krankheiten auf energetische Turbulenzen und auf energetische Blockaden zurückzuführen?

 

Richtiger wäre die Formulierung „energetische Umpolungen“, die mit der Zeit zu totalen Blockaden führen können. Wenn wir unseren Organismus als ein Orchester begreifen, in dem alle „Orchesterglieder“, also die Zellen, Gewebe und Organe sorgfältig aufeinander abgestimmt sind, wird deutlich, dass sich disharmonische Gegenkräfte negativ auf das Ganze auswirken müssen. So kann eine Angstsituation derart störend wirken, dass nicht nur mulmige Gefühle auftreten, sondern, dass unser Denkvermögen und die Organe teilweise oder sogar völlig versagen können.

 

Frage 28

Die Schulmedizin beschreibt ja auch psychosomatische Störungen, also körperliche Beeinträchtigungen, die ihren Ursprung in psychischen Störungen haben und dabei organische Funktionsstörungen auslösen können. Könnte es sein, dass letztlich alle Krankheiten einen psychischen Ursprung haben?

 

Prinzipiell kann dem zugestimmt werden, wobei hier dennoch Vorsicht geboten ist. Die Psychiatrie und die Neurologie sind, genauso wie die Schulmedizin insgesamt, rein materiell orientiert, denn auch hier regiert überwiegend die Pharmatherapie, so als wäre der Mensch ein chemischer Apparat. Die Medizin hat keine Vorstellung vom Wesen unserer Seele, die ein geistig-energetischer Naturkörper ist, unsterblich und immateriell, und der unser göttliches Bewusstsein in sich trägt, in dem also Gott selbst wohnt, denn Gott ist allgegenwärtig, Gott ist in allen Geschöpfen drin.

 

Frage 29

Welche Konsequenzen müssen aus dem Seelenbewusstsein in Bezug auf unsere Gesundheit gezogen werden, wenn es stimmt, dass Gott wirklich in unserer Seele wohnt, und wenn es stimmt, dass in unserem sterblichen Körper aus Fleisch und Blut vorübergehend eine unsterbliche Seele, unser eigentliches „Ich Bin“ wohnt?

 

Am wichtigsten ist die Erkenntnis, dass Gott keine Krankheit kennt, und dass für Gott nichts unmöglich ist, dass es also aus göttlicher Sicht auch keine unheilbaren Krankheiten gibt. Praktisch bedeutet das, dass keine einzige Krankheit von Gott kommt, denn Gott ist Liebe und göttliche Liebe gibt unaufhörlich nur Leben in Form von reiner und gesunder Lebensenergie. Aus dieser absoluten Wahrheit kann nur ein Schluss gezogen werden: Egal welche Krankheit uns befällt, sie kommt nicht von Gott, denn Gott ist Geist, ist Leben, Vollkommenheit und Gesundheit.

 

Frage 30

Viele Menschen glauben ja überhaupt nicht mehr an einen Gott und viele andere Menschen glauben an einen strafenden Gott, der Seine Kinder züchtigt, um sie sich gefügig zu machen, ähnlich wie viele Eltern es auch tun. Die elterliche Züchtigung wird oft sogar als „Züchtigung aus Liebe“ deklariert. In der Tat steht das alles im totalen Widerspruch zu dem Gott der Liebe, der weder züchtigt, noch straft und der auch keinerlei Zwang kennt. Auch wenn man sich diesem Gott der absoluten Liebe, also dem Christus-Gott, zuwendet, könnte doch im Stillen die Frage auftauchen, wieso Gott die vielen leidvollen Krankheiten, und auch die Kriege, den Hunger und das ganze Elend zulässt. Gott ist doch allmächtig und Er könnte doch alle Krankheiten und alle Leiden von uns nehmen. Warum tut Gott das nicht?

 

Wer so denkt und fragt, der zweifelt noch, und hat noch nicht begriffen, warum wir auf Erden sind. Warum waren wir schon öfter auf Erden? Warum sind wir schon wieder hier unten? Warum leben wir als Mensch auf Erden im Gesetz von Saat und Ernte, also im Kausalgesetz? Hat nicht der Mensch selbst all das Leid verursacht, das er beklagt und bejammert? Muss es nicht auch der Mensch selbst sein, der sich und die Welt wandeln kann und soll? Könnte sich der Mensch bessern, wenn er ohne Folgen sündigen könnte? Haben wir nicht selbst gesät, was wir nun ernten?

 

Frage 31

Züchtigt sich der Mensch demnach selbst, wenn er sündigt und was verbirgt sich eigentlich alles hinter dem Begriff Sünde?

 

Wenn ich die Christus-Offenbarungen richtig verstehe, dann fällt unter Sünde jeder Gedanke, jedes Wort und jede Tat, die sich gegen die Gesetze des Lebens und der göttlichen Liebe, des Friedens, der Freiheit, der Gerechtigkeit, der Gleichheit, der Geschwisterlichkeit, der Einheit und gegen alle Formen des Lebens richtet. Diese kleine Aufzählung göttlicher Eigenschaften dürfte schon reichen, zu begreifen, dass diese Welt so übel ist, wie sie ist, weil wir Menschen so sind, wie wir sind: durch und durch sündig. Somit züchtigen wir uns selbst, wenn auch oft noch unbewusst.

 

Frage 32

Damit wären wir wieder bei der Frage, wonach die Ursachen aller Krankheiten das sündhafte Verhalten des Menschen ist. Nun könnte man sich auch fragen, was dann die Ursache der Ursache ist. Wenn unser Charakter der Hort der Sünde ist, wer oder was hat denn unseren mehr oder weniger sündigen Charakter verursacht?

 

Logische Frage, die tiefer graben will und auf die Frage hinausläuft, was eigentlich unser Charakter ist. Er ist nämlich der Ausdruck unserer seelischen Verfassung und unsere Seele ist der Ort, in dem alle Sünden aller unserer Leben auf Erden und das Fallgeschehen gespeichert sind. In der Seele ist aber auch der reine und unbefleckte Kern unseres wahren Wesens, das Göttliche in uns, mehrfach umhüllt, umnebelt und verdunkelt durch Energien der Sünde. Es ist der Grad der Verschattung unserer Seele der unseren Charakter formt, der wandelbar ist, weil die Sünde wandelbar ist.

 

Frage 33

Die Medizin kennt die Begriffe „Pathogenese“ und „Ätiopathogenese“. Dahinter steht das wissenschaftliche Bemühen, die Ursachen, die Entstehung und den Verlauf von Krankheiten zu erkunden und zu erklären. In der medizinischen Fachliteratur steht aber nichts von der Sünde als pathogener Faktor, auch nichts über die Seele als Speicher unseres Denkens und Tuns. Warum nicht? Kann die Sünde als Ursache aller Krankheiten nicht wissenschaftlich belegt werden?

 

Wissenschaft kann und will nur Wissbares anerkennen, weil eben nur materielle Gegebenheiten wissbar sind. Die Medizin könnte theoretisch zwar Wege suchen und finden, die Geistheilung in ihre Therapiekonzepte einfließen zu lassen, also eine Kooperation zuzulassen und zu pflegen. Das tut sie aber nicht, zumindest nicht offiziell, von einigen wenigen Ärzten mal abgesehen, weil sie sich dann selbst das Geschäft mit der Krankheit verdirbt. Die Ursachenforschung der Medizin benennt nur Auslöser von Krankheiten, aber den wahren Ursachen geht sie aus dem Wege.

 

Frage 34

Wie können Kranke, die spüren, dass sie selbst ihre Krankheit verursacht haben, oder die sich für die Aufklärung in Fragen der Geistheilung öffnen möchten, Hilfe, Beistand oder Unterstützung finden, ohne an windige Geschäftemacher aus der Geistheiler-Szene zu geraten?

 

Als wichtigste Empfehlung lässt sich als erster Schritt die gewissenhafte Befassung mit den einschlägigen Christus-Offenbarungen ans Herz legen. Dieser Dialog soll und kann lediglich dazu anregen, ohne selbst in diesem kleinen Fragen-Katalog alle Details darstellen zu können. Wer in sich ein tiefes Verlangen spürt, sich auf den Christusweg der Erlösung zu begeben, dem wird auch geholfen werden. Wir haben es hier nicht mit einer intellektuellen Lehrveranstaltung zu tun, sondern mit Fragen des Herzens und des Gewissens und mit der Gewissheit, dass nur Christus uns hilft.

 

Frage 35

Geht es etwas genauer, und noch einmal gefragt: Wo können Menschen Hilfe bekommen, wenn sie Tat oder Beistand wünschen?

 

Die geistigen Hintergründe von Gesundheit und Krankheit kann und soll sich jeder selbst, in verantwortungsvoller Eigenregie, erarbeiten, indem er die einschlägige Literatur des Gabriele-Verlags liest und gleichzeitig und umgehend damit beginnt, sich selbst, seine eigene Gesinnung und Lebensführung und sein eigenes Verhältnis zu Gott und zu Christus zu überprüfen und schrittweise zu ändern. Wer diesen eigenverantwortlichen Weg einschlägt, der wird von innen heraus, durch Christus selbst, Führung und Hilfen erhalten und u.U. auch entsprechende Kontakte finden.

 

Frage 36

Gibt es Kontakte für Heilungssuchende, die sich zwar nicht Geistheiler nennen, die aber Ratsuchenden Orientierungshilfe geben können, oder ist jeder Heilungssuchende letztlich ganz auf sich allein gestellt?

 

Diese Frage war zu erwarten und sie ist auch berechtigt und aus menschlicher Sicht auch sehr, sehr verständlich. Wir dürfen uns auch nicht an der Beantwortung dieser Frage vorbeimogeln und das werde ich persönlich auch nicht tun. Bevor wir diese verständliche Frage klären, sollten wir vorher versuchen, eine andere wesentliche Frage zu klären, die für jede Heilung von allergrößter Wichtigkeit und Bedeutung ist. Es geht um die Klärung der Frage, ob hinter jeder Krankheit ein Sinn steckt, der erkannt werden muss. Erst daraus entwickeln sich alle Möglichkeiten von Hilfen.

 

Frage 37

Auf die Idee, dass hinter Krankheiten oder sogar hinter noch relativ harmlosen Beschwerden ein tiefer Sinn stecken könnte, muss man erst kommen. Welcher Sinn könnte denn hinter Krankheiten stecken, der für die Heilung relevant sein kann?

 

Wenn wir den Sinn einer Krankheit oder einer gesundheitlichen Beschwerde nicht erkunden, laufen wir Gefahr, die gesundheitliche Störung bekämpfen zu wollen, so wie es die Schulmedizin tut. Damit bleiben wir im Teufelskreis der Behandlung und Beseitigung der Symptome, womit die eigentliche Krankheit wieder in die Seele zurückgepeitscht wird, aus der sie zur Reinigung der Seele ausfließen wollte. Jede gesundheitliche Störung erfüllt zwei Funktionen: Sie reinigt die Seele und sie ist ein Indikator für eine sündhafte oder fehlerhafte Gesinnung und Lebensführung.

 

Frage 38

Gilt das wirklich immer und grundsätzlich für alle gesundheitlichen Störungen und Krankheiten, vielleicht sogar auch für Verletzungen, dass sie Indikatoren für eine ungute, also gottferne Gesinnung und für eine sündhafte Lebensführung sind?

 

Sogar noch mehr: es gilt auch für Schicksalsschläge aller Art. Immer wieder taucht die Frage auf: „Warum trifft mich das jetzt?“ Manche fragen sogar: „Was habe ich nur verbrochen, dass mich diese Krankheit oder ein anderes Schicksal ereilt und mich mein gewünschtes Leben nicht mehr leben lässt?“ Wer so fragt, ahnt bereits, dass er etwas verbrochen haben muss. Viele denken aber leider noch, dass Gott nun derjenige ist, der sie straft. Dem ist aber nicht so. Wer bewusst in dem Gesetz von Ursache und Wirkung lebt, der weiß oder ahnt, dass eine innere Reinigung ansteht.

 

Frage 39

Wenn man diese Hinweis-Funktionen von Krankheiten und von gesundheitlichen Störungen zu Ende denkt, müsste man eigentlich sogar dankbar dafür sein, wenn man bedenkt, dass noch Schlimmeres kommen könnte, wenn man so weitermacht wie bisher, was aber durch eine Erkrankung eingeschränkt oder sogar verhindert wird. Lässt sich das so sagen?

 

Genau, sogar im Fachjargon der Alternativmedizin heißt es, dass man Krankheiten annehmen und nicht bekämpfen soll und damit liegt man richtig. Die Krankheit ist ein Teil von mir, denn sie kommt aus meiner Seele und es kann nicht Gottes Wille sein, dass ich meine Seele bekämpfe. Die urchristliche Geistheilung nennt sich aus diesem Grunde auch Ganzheitsheilung. Sie nutzt den Begriff Geistheilung nur sehr ungerne, was ich persönlich auch tue. In diesem Dialog spreche ich selbst auch nur ausnahmsweise von Geistheilung, als Zugeständnis an das allgemeine Verständnis.

 

Frage 40

Welche Schlussfolgerung ist aus der oben genannten Indikator-Funktion von Krankheiten zu ziehen?

 

Wenn wir den tiefen Sinn einer Krankheit oder anderer sogenannter Schicksale mit ihrer Indikator-Funktion ernst nehmen, dann hat das für den Heilungsprozess eine essenzielle Bedeutung und die ist auf den ersten Blick nicht leicht zu verstehen. Wir neigen als Egoisten dazu, uns möglichst rasch die Genesung zu wünschen, damit wir wieder so weiterleben können, wie gewohnt. Das heißt: Wir wollen uns wieder vergnügen und unseren geliebten Leidenschaften nachgehen. Deswegen will man gesund werden, aber solche Absichten verschlimmern unsere Verfassung.

 

Frage 41

Das ist allerdings nicht leicht zu verstehen. Was ist denn die richtige Voraussetzung für eine Ganzheitsheilung, vor allem wenn die Ärzte nicht mehr weiter wissen?

 

An allererster Stelle sollten sowohl Ärzte und Heilpraktiker als auch der Patient selbst nicht eine Heilung um ihrer selbst willen anstreben, oder noch deutlicher: Es kann und darf nicht darum gehen, den Körper heilen zu wollen, denn erstens kann kein Mensch Heilung bewirken und zweitens kann und sollte alle Aufmerksamkeit primär auf die seelische Verfassung des Patienten gerichtet sein. Warum? Wenn der Patient nicht von sich aus bereit ist, seine Gesinnung und seinen Lebenswandel zu wandeln, ist eine Ganzheitsheilung unmöglich, weil die Ursachen bestehen bleiben.

 

Frage 42

Auf den ersten Blick hört sich das sehr hart an, wenn es nicht darum gehen soll, den Körper heilen zu wollen. Dann könnte man auf die Idee kommen, dass Ärzte, Heilpraktiker und Therapeuten aller Art entbehrlich sein könnten. Ist dem so?

 

Nein, oder richtiger formuliert: Die Gesinnungen und die Einstellungen aller Heilberufe bedürfen einer gründlichen Revision, weg von den rein materialistischen Dogmen der Schulmedizin und hin zu einer geistigen Orientierung mit freichristlichen Inhalten, die im Idealfall mit den urchristlichen Lehren verknüpft werden sollten, wenn der freie Wille aller Akteure dieses zulässt. Die primäre Aufmerksamkeit aller Beteiligten sollte auf den Zustand der Seele des Heilungssuchenden gerichtet sein, weil sich nur so die inneren göttlichen Selbstheilungskräfte entfalten können.

 

Frage 43

Was ist aber, wenn ein Heilungssuchender weit und breit keinen Arzt oder keinen Heilpraktiker in erreichbarer Nähe wohnen hat, dem er sich anvertrauen könnte, und der bewusst Ganzheitsheilung betreibt, die an Seele und Charakter ansetzt?

 

Gute Frage, weil sie direkt auf das Prinzip der Eigenverantwortung jedes Menschen für seine Gesundheit zielt. Es kommt also in erster Linie auf jeden selbst an, sich den spirituellen Hintergründen von Gesundheit und Krankheit zu öffnen, und zwar auch und gerade bevor sich das Gesetz von Ursache und Wirkung aus der Seele in den Körper ergießen will. Wer sich wirklich ernsthaft bemüht, ein gottgewolltes Leben zu führen, wird erleben dürfen, dass ein reines Gewissen einen gesunden Körper hervorbringt. Allerdings sei betont: Das kann nicht erzwungen werden!

 

Frage 44

Das klingt ja fast wie eine Art Garantie, was die meisten Menschen wohl auch gerne hören möchten, vor allem dann, wenn sie mit einer sehr leidvollen Krankheit zu tun haben. Ist eine geistige Umorientierung des Heilungssuchenden immer mit Gesundung oder wenigstens mit einer teilweisen Genesung verbunden, wenn man sich von sich aus auf den Christusweg der Erlösung begibt?

 

Das Gesetz von Saat und Ernte zeitigt immer den Erfolg aller ehrlichen und ernsten Bemühungen, aber der Erfolg korrespondiert mit dem Grad der seelischen Lasten, die wir ja aus unseren Vorleben mit in diese Inkarnation bringen. Von daher kann es sein, dass wir zwar eine Linderung erfahren werden, aber in diesem Leben noch keine vollständige Genesung. In diesem Sinne kann es keine Garantien geben, vor allem deswegen auch nicht, wenn der Wunsch der Genesung noch von unerkannten egoistischen Wünschen getragen ist. Die Motive sind letztlich immer entscheidend.

 

Frage 45

Was sind in diesem ganzen Komplex die berühmten und oft angesprochenen Selbstheilungskräfte und welche Rolle spielen diese bei der Genesung?

 

Wenn ich die Dinge richtig verstanden habe, ist es grundsätzlich Gott in uns, bzw. das Göttliche in uns selbst, was sich als Selbstheilungskraft manifestiert. Weil Gott in uns selbst wohnt, in jeder Seele, egal wie sündig wir noch sein mögen, können wir von Selbstheilungskräften sprechen, allerdings ohne in den Irrtum zu verfallen, der Mensch könne sich aus sich selbst heraus, auch ohne Gott, heilen. Das habe ich selbst auch am eigenen Leibe erfahren dürfen und somit ist mir auch klar, dass wir u. U. eine längere Leidenszeit ertragen müssen, länger als es uns persönlich lieb ist.

 

Frage 46

Kann es auch sein, dass es überhaupt nicht zu einer Genesung einer sehr schweren Krankheit kommen kann, obwohl der Erkrankte sich vollständig oder zumindest so gut, wie es ihm möglich ist, für den Geist Christi geöffnet hat?

 

Zu einer aufrichtigen und ehrlichen freichristlichen Gesinnung, die letztlich ja auch auf die unverfälschten urchristlichen Lehren in Wort und Tat orientiert, gehört u.a. auch das uneingeschränkte Gottvertrauen. Das bedeutet konkret dieses berühmte „Dein Wille geschehe“, das uns vor zweitausend Jahren von Jesus dem Christus gelehrt und vorgelebt wurde. Das bedeutet ferner, das wir darauf vertrauen dürfen, dass Gott allein weiß, was gut für unser Seelenheil ist, und zwar auch dann, wenn wir es anders wünschen, denn es gilt: Selig sind die, die ihr Leid tragen … … !

 

Frage 47

Die zweite Seligpreisung, nach der diejenigen, die ihr Leid geduldig ertragen , selig sein werden, ist für viele Menschen und vielleicht auch gerade für Schwerkranke nicht leicht zu verstehen. Vor allem eine Diagnose, die uns mit einem möglichen baldigen Hinscheiden aus diesem Leben konfrontiert, könnte uns alle Hoffnungen rauben. Kann ein vorzeitiges Sterben gut für unsere Seele sein?

 

Alle Menschen sterben und alle Menschen sterben nicht, wenn sie sterben. Diesen Satz habe ich mir selbst, aus einem inzwischen voll erschlossenen Gottvertrauen zur Gewissheit werden lassen. Ich empfehle jedem Mitmenschen erneut, sich den Heilslehren Christi zu öffnen, die das Reinkarnationsgesetz und das Kausalgesetz, also das Gesetz von Saat und Ernte beinhalten. Dann schwindet nach und nach jede Angst vor dem Sterben, weil wir gewiss sein können, dass wir in einem anderen Aggregat weiterleben. Es ist sogar so, dass der Tod selbst eine Erlösung sein kann.

 

Frage 48

Dennoch ist es auch nach diesem recht umfangreichen Dialog für viele Menschen höchst erstaunlich, wenn man heutzutage erleben kann, dass sehr schwerkranke Menschen, denen sogar das baldige Ende hier auf Erden prognostiziert ist, plötzlich und unerwartet genesen und sogar wieder arbeitsfähig werden.

 

Ich selbst durfte so einen Fall erleben, ein Freund, der „unheilbar“ an Krebs litt und ein vollständiger Pflegefall war. Es gilt immer, dass wir darauf vertrauen dürfen, dass jeder Krankheitsverlauf gut für die Seele des Kranken ist, oder auch, dass es für das Gottesbewusstsein von Freunden oder von Angehörigen gut sein kann, dass ein Sterbenskranker wieder gesund wird. Vor allem, wenn so ein Genesener sein künftiges Leben vollständig in den Dienst Christi stellt, kann es Gottes Wille sein, dass Gesundung eintritt. Das Seelenheil hat immer den Vorrang vor allem anderen.

 

Frage 49

Ist der Autor dieser Website mit dem Namen „Christusgewissen“ bereit oder in der Lage dazu, Ratsuchenden und Heilungssuchenden Beistand zu leisten und wenn ja, wie und auf welche Weise kann das erfolgen?

 

Wer mich diesbezüglich kontaktieren möchte, dem werde ich gerne mit Rat und Tat im Rahmen meiner Möglichkeiten beistehen. Meine gültigen Kontaktdaten stehen im Impressum. Für seelischen Beistand fordere ich keinerlei Gegenleistungen, ob in Geld oder in Form anderer Gegenleistungen. Nur wenn eine unentgeltliche Hilfe mit finanziell höheren Reiseaufwendungen außerhalb Flensburgs erbeten wird, die gar mit Übernachtungen verbunden ist, muss ich um Aufwandsentschädigung bitten, da ich nur ein geringes Renteneinkommen und auch kein Vermögen habe.

 

Frage 50

Welche Hilfsleistungen oder Beistandshilfen können erbeten werden?

 

Als ehemaliger gerichtlich bestellter Betreuer habe ich nicht wenige Erfahrungen im Umgang mit schwerkranken Mitmenschen und ich verfüge auch über diverse Kenntnisse und auch über einen Abschluss auf dem Gebiet der Psychologie, von der ich jedoch nicht viel halte. In der Heilarbeit mittels Charakterarbeit kann ich Hilfe und Assistenz mittels der Astrologie und der Astrosophie anbieten. Astrologie und Astrosophie sind dann Hilfsmittel zur Selbsterkenntnis, wenn sie nicht, wie leider überwiegend, mit unseriösen und gottfernen Inhalten befrachtet werden.

 

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EPILOG

 

Fazit

 

Kein Mensch kommt an den Naturgesetzen vorbei und die Naturgesetze sind nichts anderes, als der heilige Wille unseres Schöpfers, dessen Schöpfung grundsätzlich auf Liebe aufbaut, auf das Gute in allem, dem alles Böse fremd ist. Ergo sind wir alle Geschöpfe der Liebe, auch dann, wenn wir uns nicht so verhalten, wie wir uns verhalten sollen. Wir sind auf Erden, um wieder göttlich zu werden und in allen Menschen sind die göttlichen Anlagen vorhanden. Wer in diesem Bewusstsein seine Erdentage gestaltet, akzeptiert, dass wir jenes ernten, was wir einst gesät haben.

 

Gott warnt, aber Gott straft nicht!

 

Wenn wir Krankheit als Warnung dahingehend erkennen, dass unsere Seele sich reinigen möchte, dass unsere Seele quasi in den „Körper kotzt“, weil etwas absolut nicht mehr erträglich ist, weil das „Fass voll“ ist, dann sind wir dazu in der Lage, Gott für diesen Hinweis zu danken und unsere Krankheit zu akzeptieren, sie also dankbar anzunehmen. Der aufrichtige Dank für die schmerzhaften Reaktionen unseres erkrankten Körpers, ist nur dann aufrichtig, ehrlich und echt, wenn wir mit Christus unser Gewissen, unsere Gesinnung und unsere Lebensführung wandeln.

 

Wir sollten den Himmel auf die Erde holen wollen

 

Das edelste Motiv, warum wir das Werkzeug unserer Seele auf Erden, also unseren Körper, gesund erhalten wollen oder ihn wieder dienstfähig machen wollen, ist der ernsthafte Wille, sich vollkommen in den Dienst des großen Ganzen zu stellen, auf die Schaffung des Friedensreiches Christi auf Erden. Wenn das Werkzeug unserer Seele, unser menschliche Körper, seinen Dienst verweigert, dann deswegen, weil wir anhaltend etwas denken und tun, was nicht Gottes Wille ist. Die Heilung des Körpers um jeden Preis kann also nicht unser Ziel sein. Das Motiv entscheidet.

 

Die Ganzheitsheilung in den Dienst der Gerechtigkeit stellen

 

Das Motiv entscheidet, welche Kräfte aus unserer Seele in den Körper fließen und darüber, was der Körper tun und lassen soll. Gott ist Gerechtigkeit und nur, wenn wir in der Krankheit erkennen, dass wir uns vergaloppiert haben, dass wir uns also ungerecht verhalten haben müssen, wenn wir erkranken, kann es nur den Weg der Reue und der inneren Reinigung geben. Dieser „Innen-Heil-und-Reinigungsarbeit“ wird dann die Gesundung folgen können, wenn wir uns wieder in den Dienst der Gerechtigkeit stellen. Der heilige und heilende Wille Gottes ist keine Unbekannte.

 

Du selbst bist Deine Krankheit und Deine Gesundheit,

doch Gott ist mit Dir!

 

An mehreren Stellen in diesem Dialog war darauf hingewiesen worden, dass es für die Gesunderhaltung oder Gesundung des Werkzeuges unserer Seele, also unseres Körpers notwendig ist, sich mit den einschlägigen Christus-Offenbarungen zu befassen. Dazu gibt es mehrere Bücher im Gabriele-Verlag, die uns zu hilfreichen und weitreichenden Einsichten verhelfen, weil es in ihnen um die wahren Ursachen von Gesundheit und Krankheit geht. Die folgende kleine Leseprobe möchte dazu einladen, sich mit den Fragen der Entfaltung der Selbstheilungskräfte zu befassen.

 

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Du selbst bist Deine Krankheit und Deine Gesundheit.

Doch Gott ist mit Dir

 

ISBN 978-3-89201-267-2

Gabriele-Verlag

oder im Buchhandel

 


 

ZITATE AUS DEM OBEN VORGESTELLTEN BUCH

 

(Methode des Zitierens: siehe Hinweis im Impressum)

 

Vorwort
Seiten 11-13 a.a.O

 

Disharmonie

 

Jede Krankheit ist die Folge einer Disharmonie. Der Mensch hat sich vom Gesetz der Liebe entfernt und pflegt die Eigenliebe. Das Gesetz der Liebe ist die Allharmonie – Gott. Der Mensch kann daher nur gesund werden, wenn er in die Harmonie mit seinem Schöpfer, mit Gott, zurückkehrt.

 

Mahnungen

 

In der Krankheit fließt Disharmonie aus der belasteten Seele in den Körper. So ist für den willigen Menschen die Krankheit ein Schritt zur Heilung seiner Seele. Bevor es jedoch zum Ausbruch der Krankheit kommt, gibt es für den Menschen viele Impulse und Mahnungen, die Belastungen seiner Seele, die Programme der Lieblosigkeit, zu bereinigen.

 

Ursachen

 

Das vorliegende Buch zeigt die Ursachen der Krankheit auf und den Weg zur wahren Heilung. Viele praktische Lebensregeln werden gegeben; sie betreffen die Bereinigung seelischer Belastung vor dem Ausbruch einer Krankheit; sie geben Rat und Hilfe auch für den Fall, dass eine Krankheit ausgebrochen ist.

 

Erkenntnis

 

In jeder Krankheit jedoch ist auch das Positive. Es ist die Erkenntnis und der Weg zum Wieder-Heil-werden der Seele und auch des Körpers. Es sind die Gotteskräfte im Menschen; es ist Christus, der Innere Arzt und Heiler. Die Grundlage der Heilung ist also die Hinwendung an Gott, der in jedem Menschen wohnt. Im Glauben und im Vertrauen auf Ihn und in der Verwirklichung der ewigen Gesetze finden wir zurück zur Harmonie. Denn Heilung von Seele und Leib ist Rückkehr zu Gott.

 

Fundamentale geistige Zusammenhänge

 

In diesem Buch sind die fundamentalen geistigen Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten dargelegt, die uns Antwort geben auf die Frage: „Warum trifft mich dieses Leid, jene Sorge oder Krankheit, jener Schicksalsschlag?“ sowie auf die weitere Frage: „Was kann ich tun, dass mir solches nicht wieder geschieht?“ Diese Fragen nach diesen Gesetzmäßigkeiten sind zugleich der Schlüssel, um aus der Schicksalsunterlegenheit herauszufinden in ein bewusstes und erfülltes Leben.

 

Umsetzung

 

Die Erfahrung zeigt, dass der Schritt vom Annehmen und Bejahen der geistigen Gesetze hin zum Umsetzen häufig erst nach mehreren Anstößen gelingt. Doch ohne Umsetzung, das heißt ohne Verwirklichung dieser Gesetze bleibt auch die beste Erkenntnis wirkungslos. Daher werden in diesem Buch wesentliche Sachverhalte und Gesetzmäßigkeiten jeweils aus einer anderen Perspektive wiederholt dargelegt. Sie vermitteln dem Leser das grundlegende Rüstzeug, um nicht nur Krankheit und Not in rechter Weise begegnen zu können, sondern auch das eigene Leben auf eine neue, stabile Basis zu stellen. So findet der Heilungssuchende schrittweise Halt und Geborgenheit in seinem Inneren, bei Gott.

 

Eigene Erfahrung

 

Nützen wir die Zeit, indem wir das noch in uns liegende Negative erkennen und unserer Erkenntnis die entsprechende Tat folgen zu lassen, so werden wir unser Leben in gesetzmäßiger Weise meistern; darüber hinaus werden wir fähig, auch anderen aus der eigenen Erfahrung heraus Rat und Hilfe zu geben.

 

Krankheit als Zeit der Besinnung und Umkehr
Seiten 14+15 a.a.O

 

Leben ohne Ziel

 

Viele Menschen haben vergessen, dass sie ihr Leben sich selbst verdanken, denn so, wie sie fühlen, denken, sprechen und handeln, so verläuft ihr Leben. Viele leben in den Tag hinein. Sie leben, ohne nach ihrem Ursprung und nach ihrem Ziel zu fragen. Plötzlich kommt die Krankheit – und schon ist der Wunsch da, schnell wieder gesund zu werden. Was aber, wenn der Krankheitsverlauf länger dauert? Die alten Ablenkungen sind weniger geworden, man hat jetzt Zeit zur Besinnung – und so mancher fragt nach dem Warum. Die Suche nach Antworten führt den Kranken eventuell auch zu diesem Buch – und er liest die provozierende Aussage: „Deine Krankheit bist du selbst; sie ist die Ernte deiner eigenen Saat. Was du an Negativem gedacht, gesprochen und getan und nicht geändert hast, das ist die Ursache deiner jetzigen Erkrankung.“

 

Anleitung und Hilfen

 

Wer diese Wahrheit annimmt, der findet auf den nachfolgenden Seiten viele Gesetzmäßigkeiten, die unserem irdischen Leben zugrunde liegen, so zum Beispiel das Gesetz von Saat und Ernte. Das Buch bietet Anleitung und Hilfen, wie wir unsere Empfindungen und Gedanken erkennen können, die zu unserer Krankheit führten. Es zeigt Schritte auf dem Weg zur Heilung. Zunächst erfahren wir einiges über die Kraft und die Wirkung unserer Gedanken. Denn in unserer Gedankenwelt finden wir den Schlüssel für unser Wohl und Wehe, für Krankheit und Gesundheit.

 

Der Glaube an Gott und das Vertrauen auf Ihn sind die Grundlage der Heilung
Seiten 15-17 a.a.O.

 

Der Glaube an Gott

 

Der Glaube an Gott und das Vertrauen auf Gott aktivieren die positiven Kräfte unserer Seele und unseres Leibes. Positive Kräfte sind Heilkräfte. Sie lassen uns gesund werden. Der tiefe Glaube an Gott und das innige Vertrauen auf Gott sind machtvolle Kräfte. Sie helfen, Krankheit, Not und Leid zu überwinden, und tragen wesentlich dazu bei, gesund zu werden. Die Voraussetzung dafür jedoch ist, dass wir nicht zweifeln, sondern in jeder Situation – auch dann, wenn das Krankheitsbild nicht günstig für uns ist – das innige Vertrauen und den tiefen Glauben an Gott und an Seine Heil- und Lebenskraft nicht verlieren.

 

Gottvertrauen

 

Vertrauen wir uns in jeder Situation Gott an, dann machen wir die Erfahrung, dass Gott verlässlich ist, dass wir ihm vertrauen können. Wir trauen ihm zu, dass Er uns zu helfen und zu heilen vermag. Daraus ergibt sich das Vertrauen. Vertrauen wir Gott, so wissen wir uns in Seiner Hand geborgen, was auch geschieht. Diese innere Sicherheit macht uns ruhig und gelassen. So erwachsen wahre Stärke und Schicksalsüberlegenheit. Durch das Gottvertrauen können die Energien in uns frei fließen; wir sind in Harmonie. Das wirkt sich, körperlich gesehen, zunächst auf das Gehirn und auf das Nervensystem aus – anschließend auf den ganzen Körper.

 

Wer ist Gott?

 

Um Gott vertrauen, uns ihm anvertrauen zu können, sollten wir wissen, wer Gott ist. Für viele Menschen ist Gott noch fern. Er ist für sie kaum mehr als ein Wort, mit dem sie unklare, vage Vorstellungen verbinden. Weil sie nicht wissen, dass jeder Mensch in seinem Innersten, in der Tiefe seiner Seele, das Kind Gottes ist, wissen sie auch nicht, dass Gott, unser Vater uns liebt. Er möchte uns in jedem Augenblick aus Seiner Kraft das zuströmen lassen, was uns hilft, was uns frei und gesund macht und uns ihm näher kommen lässt. Die Kraft, der Geist Gottes, ist allgegenwärtig. So ist also Gott, das Leben, die Lebenskraft, das Licht, in allem gegenwärtig, in allen Reichen der Natur – auch in uns, in jedem Menschen, in jeder Seele. Gott ist das Leben, ist Hilfe und Heilung.

 

ENDE DER ZITATE

 

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Gez.: Uwe-Ferdinand Jessen

Flensburg, den 10.11.2020

 

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